men things and more
Still, i am not a blogger. Bloggers excuse for not writing for a
long time, I just excuse for writing crap. Lot of personal stuff
inside, again. I just dont have enough clones, originals or multiple
personalities to have good lyrics here.
Mens problems or how to get old
Most men dont have any complexes at all. They have awesome sex, a long dingdong, strong and fast beards, a cool car, are young, juvenile and they know who will win the champions league. You can see their bizeps from far away, and once you saw them you can already smell the deodorant that fits excactly to their type. They are hunter-gatherers.
Then there are some that do not have all of that stuff, but one or more complexes. I am one of them.
My receding hairline comes close to that of my fathers, soon and
when i am asked how old I am, I can say number lately. I got older in
the last months, and had to revalidate (reinvent) goals and aims of my
life
But about the hunter-gatherers:
Dog eats dog
I was joking alot about my last name "Wolfsteller" (wolf killer/hunter/trapper) in the recent days. It's "Kurt Avcisi" in turkish. But I was told not to tell that too many people, because there is a legend of a female wolf, that lead the Turks to somewhere and rescued them by doing so (attention there is sodomy in this tale, but its in german anyhow, use google).
Now
my thoughts were the following: I would become the first wolf killer
after a long list of loosers in my family tree. That shouldnt be too
difficult, because dogs are everywhere here, they hurt some people and i do not like them too
much as well.
Then there was the story of alexi, the hardcore-Finnish. How to kill a dog. The presupposition
and now thats it with my time for translation, pardon, guys...
Und dann kommt diese Story von Alexi, dem Hardcore-Finnen. Wie man einen Hund toetet. Voraussetzung dazu ist, dass sich der Hund bereits in deinem ausgestreckten Arm festgebissen hat und versucht, deinen Knochen mit den Krallen zu fixieren. In dieser Stellung kann man dann wohl die Arme nehmen und in eine unhuendige Position bringen, naemlich horizontal ausgestreckt. Dieser Behandlung unterzogen bricht irgendetwas ehemals wichtiges im Brustkorb des Hundes und er krepiert jaemmerlich. Nun wusste ich also, wie ich einen Hund toeten koennte. Wenn die Geschichte denn stimmen wuerde (na, isses spannend?).
Am Montag abend zwitscherte ich ordentlich mit Toni, ich wollte den letzten Dolmus zum ASTI- Busbahnhof erwischen und dann entweder nach Egidir fahren, einem Dorf am See, 470 km von Ankara entfernt oder eben irgendeinen anderen Bus irgendwo anders hin. Ich wusste nicht wirklich wann der letzte Dolmus fuehre und auch sonst wusste ich nicht viel, erst recht nicht nach dem Gezwitschere. Ich bezweifelte, dass ich ein Ticket bekommen wuerde. Eigentlich bezweifelte ich sogar, dass ich es auf die Reihe kriegen wuerde mit dem Dolmus yum ASTI zu fahren und dann auch noch ein Ticket zu kaufen. Als noch überheblicher 24-jaehriger, wenige Minuten vorm Eintritt ins zweite Lebensjahrhundertviertel, psychisch geplagt und in beiden Ohren bezwitschert dachte ich: "Ja, das ist genau der richtige Tag". Ich hatte schon immer diese Vorahnung, boese Geschichte mit mir und Hunden in Ankara. Da stand also ein Hund. EIN Hund, das ist ja fast schon unfair, wo ist das Rudel? Ich ueberlegte ob ich sofort zur Attacke uebergehen sollte. Und dann ein neuer Lebensabschnitt, nach dem Mord? Nee, der Hund verpisste sich und alles blieb friedlich. Obwohl ich nun zu spät war (kurz nach elf uhr, da ist es hier schon richtig Nacht) klappte transporttechnisch alles reibungslos. Schnell hatte ich mein Ticket in der Hand und zaehlbar endlich viele Minuten spaeter sass ich dann im Bus nach Egidir.
Mit dem Bus wegfahren
Dreiundzwanzig Grad sagte die Anzeigetafel im ASTI- Busbahnhof. So
soll es sein in der Türkei. Draussen war es aber kalt, und die Anzeige
im Bus zeigte abwechselnd sinkende Temperaturen (6-3) und steigende
Uhrzeit (0 -7).
Gepackt hatte ich mehr als auf die Schnelle, aber eigentlich nur meine Digitalkamera und meine Delhi-Decke, die mich auf jeder Reise begleitet. Vielleicht war Douglas Adams nicht in Indien, eine Decke ist SOOOVIEL besser als ein Handtuch. Zu der langen Liste der Features eines Handtuchs kommt bei der Delhi-Decke noch mindestens eins hinzu: "laesst sich wie ein Handtuch benutzen obwohl es eine Decke ist".
Aber was macht denn Felix nun an seinem Geburtstag? Alle sagen "Feier ihn schön!". Nicht ganz so einfach, vor recht genau zwei Monaten hat es bei meiner Ex Klick gemacht. Patentlos. "Klick&Bye".
Also, Felix folgt der Tradition:
essentiell sind nicht-zuhause-sein und eigentlich auch zur-see-fahren. Haette ich vielleicht machen sollen, aber diesmal "entschied" ich mich fuer einen See. Mehr Zufall, aber eigentlich kein schlechter. Also sass ich nun schwankend im Bus Richtung Egirdir.
Morgens um sieben war ich da, Egidir war wie ausgestorben. Das ist okay, auch das gehoert absolut zum Geburtstag. Das 18000-Seelen Touristenoertchen erwachte aber um acht zu einer vorstufe von leben. Ein Hund rannte auf mich zu, blieb dann aber auf der Strasse stehen und tat so als gaeb es da irgendwas viel interessanteres zu beschnueffeln als mich. Ich wanderte und wanderte. Schön ist es, in Egirdir. Viel Militär, leider. Wie auch hier in der METU wird man ständig von lästig lauten Helikoptern beobachtet. Mittages fruehstueckte ich bei Lales Pension und schnackte kurz mit dem Hostelpapa. Dort kann man wohl mal naechtigen, hat mir gut gefallen.
An der Küste entlangwandernd sah ich viele Krabben, die viel mutiger sind als die in Indien (übrigends genau so wie die Hunde) .
Dann weitergewandert bis die Blasen an den Füßen schmerzten. Dann genoss ich ein Hamam mit Massage und so, das ähnelt Verprügelt- werden aber danach schmecken Fisch und Raki viel besser.
Das Wetter wurde zwischendrin schlechter, ein bisschen Regen; ich freute mich, denn so war es noch mehr wie am Meer und ausserdem gehört Regen zum Geburtstag hinzu. Es windete auch so richtig schön, also setzte ich mich abends in meine Decke gewickelt auf die Steine an der "Küste", schlürfte ein Bierchen und liess mich vom Wind durchpusten.
Der Nachtbus brachte mich dann zurück nach Hause. Ein Hund wartete auf begleitete/ führte mich bis kurz vor mein Dorm. Wir wechselten nur wenige Worte und ich schloss Frieden mit seiner Rasse.
Es war ein schwieriger und düsterer, aber guter Tag.