Trampen
Trampen ist irgendwie out, aber es funktioniert noch.
Es ist fuer mich eine tolle Art zu reisen, bisher hatte ich keine negativen Erfahrungen, fast nur nette Leute nahmen mich mit. Es ist sehr schwer zu sagen, ob es in einem Land leicht oder schwer war, zu trampen, weil ich immer nur "hektisch", Transit-trampte, als um zu einem Ort zu kommen oder eben wieder zurueck zu kommen, also blieb ich in keinem Land lange genug, um zu beurteilen ob ich Glück hatte oder ob es an dem jeweiligen Land lag.
İch trampte einige Male in Deutschland, was super laeuft solange man auf einer Autobahn bleibt. Wenn man von einer auf eine andere Autobahn kommen will, hat man / ich oft grosse Probleme. Normalerweise bleibe ich an Tankstellen, was die "Reise"-Möglichkeiten natürlich sehr einschraenkt. Da spreche ich die Leute dann an, die Reaktionen sind sehr unterschiedlich und teilweise deprimierend. Oft fragte ich mich, wie die Leute in unserer Gesellschaft so alt werden konnten. Total eingeschuechterte, aengstliche Gestalten oder eınfach nur Arschloecher, man hat einen guten Querschnitt durch moegliche "fırst sight"- Psychen. Aber eben auch total nette Leute, aus allen Altersstufen und quer durch alle Lebenssitationen. Man hat nette Schnacks mit den Leuten, auch wenn sie einen nicht mitnehmen (koennen).
Wenn man mit einem Schild an der Strasse steht, steht man da meiner Erfahrung nach auch mal 4, 5 Stunden. Ich denke als "single man" war meine Durchschnittswartezeit in Europa so etwa bei einer 3/4 Stunde.
Auch wenn ich wie oben erwaehnt nicht weiss, obs am Glueck oder am Land lag, liste ich hier mal meine erfahrungen auf:
- Von knapp uebern Polarkreis in Norwegen nach Hamburg (mit 2 Wochen Zeit):
- in Norwegen recht vertauende Leute, bloss teils extrem wenig Verkehr. Da man wunderbar ueberall campen darf, no problems at all.
- in Schweden verrueckte Leute, hatte nur Glueck beı juengeren, lustige Erlebnisse, durchaus gut machbar.
- Daenemark war schon etwas anders, bin aber auch da recht gut vorangekommen.
- Von Sued- nach Nord-Deutschland (jeweils ein Tag)
- wie gesagt, Probleme beim Autobahnwechsel, eigentlich defintiv in einem Tag machbar. Man muss total aufpassen, welche Autobahnen man nimmt!
- Von Wien nach Budapest, in Ungarn herum und zurueck nach Deutschland (2 Wochen, "Urlaub". mit Frauen-Bonus)
- ging alles insgesamt recht leicht von der Hand, vermutlich auch wegen meiner Freundin
- Nach Kroatien und zurück (je dreı Tage)
- war okay, würde gerne hier noch ne Geschichte von erzaehlen, ist recht frisch. Mach ich wenn ich mal noch mehr Zeit und Bock drauf habe.
- Von Osnabrück nach Istanbul (mit Bahn und Bus dazwischen 3 Tage)
- Auch hier werde ich nochmal mehr zu tippen.
Generell sind es auffaellig oft "Auslaender" im jeweiligen Land, die mich mitnahmen, oft auch Immigranten, Emmigranten und Rueckkehrer. Wie die gesamte zentimental- Seite werde ich auch diesen Teil updaten und bei Gelegenheit erweitern, insbesondere ausfuehrlicher von meinen letzten beiden Touren berichten.